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Die Osteopathie:
Für viele Beschwerden eine Alternative

Auch die Osteopathie ist Teil des medizinischen Angebots im RoSana Kurzentrum: In vielen Fällen ist diese eine ganzheitliche Alternative, um beispielsweise Störungen des Bewegungsapparats, Unfallfolgen oder auch zunächst unerklärliche Beschwerden zu behandeln. Wir stellen Ihnen dieses Konzept näher vor.​

Geschichte der Osteopathie

Der Begriff Osteopathie besteht aus den altgriechischen Begriffen »ostéon« (Knochen) und »páthos« (Leiden) und weist schon darauf hin, worauf eine osteopathische Behandlung abzielt. Hier wird der Körper als eine Funktionseinheit von drei Systemen verstanden, die ineinandergreifen: der Bewegungsapparat, die inneren Organe sowie das kraniosakrale System, das die Verbindung von Schädel und Kreuzbein durch die Wirbelsäule umfasst. Andrew Taylor Still (1828 – 1917), amerikanischer Arzt und Chirurg, gilt als Vater der Osteopathie. Nach eigenen schmerzhaften Erfahrungen mit der Schulmedizin suchte er selbst nach den Ursprüngen von Gesundheit und Krankheit. Per Zufall befreite er sich 1864 über eine Entlastung der Kopfgelenke von seinen chronischen Kopfschmerzen. Derart motiviert forschte er auf diesem Gebiet weiter, beobachtete die Natur und führte anatomische Studien durch, um schließlich 1874 eine erste Beschreibung seines osteopathischen Konzepts zu veröffentlichen.

Osteopathie Andrew Taylor Still
Osteopathie Bein

Was versteht man unter Osteopathie?

Andrew Taylor Still betrachtete den Körper als eine Funktionseinheit, der grundsätzlich zur Selbstregulierung fähig ist und dessen Gesundheit von der Versorgung durch sein Nerven- und Gefäßsystem abhängt. Eine Heilung, so war Still überzeugt, ist durch die Förderung von Selbstheilungskräfte möglich.

Die Grundvoraussetzung für Gesundheit im osteopathischen Sinn liegt in einer uneingeschränkten Durchblutung, die wiederum durch natürliche Beweglichkeit der Gelenke, der Wirbelsäule, des Beckens und des Schädels sowie durch die Lage und Bewegungsfähigkeit von Organen und deren Verbindungen untereinander gewährleistet wird. Liegt eine Störung vor, beseitigt ein Osteopath diese mit sanften, gezielten Techniken und regt damit die Selbstheilungskräfte des Patienten an.

„Krankheiten finden kann jeder,
Gesundheit zu
finden ist das Ziel
des Osteopathen.“

Osteopathische Behandlung

Die Anamnese, der diagnostische Blick und die Hände sind die wesentlichen Werkzeuge eines Osteopathen. Zunächst werden dabei die möglichen auslösenden Ursachen von Beschwerden erfragt. Zurückliegende Operationen, Unfälle oder Geburtskomplikationen bei Mutter und Kind können beispielsweise eine Rolle spielen. Die anschließende Inspektion nimmt den gesamten Körper in Augenschein: Das Gangbild sowie die Haltung werden ebenso betrachtet wie die Flexibilität der Wirbelsäule, des Beckens und des Kreuzbeins. Auch die Gelenkfunktionen der oberen und unteren Extremitäten, des Kopfes und des Nackens untersucht der Osteopath gründlich. Schließlich geht es auch darum, die verschiedenen Gewebe des Körpers (Organe, Muskeln, Faszien) hinsichtlich Weichheit, Beweglichkeit und Temperatur zu beurteilen.

Darüber hinaus spielt die Einschätzung der psychischen Verfassung und des individuellen Energiehaushaltes in der ganzheitlichen Anamnese der Osteopathie eine wichtige Rolle. Ziel ist es, die primäre Störung in den oben genannten drei Systemen ausfindig zu machen und anschließend durch eine gezielte, sanfte manuelle Behandlung die ursprüngliche Bewegungsfähigkeit aller Körpergewebe wiederherzustellen. Der Organismus soll durch diese Aktivierung der Selbstheilungskräfte in die Lage versetzt werden, seine Bewegungsmechanismen ungehindert arbeiten zu lassen.

Wie wirkt die Osteopathie?

Wie schon beschrieben, ist die natürliche Beweglichkeit des Körpers nach osteopathischen Gesichtspunkten Grundlage für dessen Gesundheit. Je nach Beschwerdebild werden Gelenke und knöcherne Verbindungen wieder in einen Zustand versetzt, der eine freie Beweglichkeit ermöglicht. Auch Verklebungen von Organen und Lageanomalien werden gelöst und der natürliche Fluss von Blut und Lymphflüssigkeit angeregt. Die Therapien dienen zudem der Entspannung und Koordinierung von Muskeln und Gewebe sowie dessen Anregung und Beruhigung – hierbei sei auch die Mobilisierung von Narbengewebe erwähnt. Zusammenfassend ist es immer Ziel in der Osteopathie, das Zusammenspiel des Bewegungsapparates, der inneren Organe und des Nervensystems zu normalisieren.

Da in der Osteopathie das Zusammenwirken aller Körpergewebe und Systeme betrachtet wird, werden bei Beschwerden oft auch deren Beziehung zu den anderen Körperregionen untersucht und behandelt. So können beispielsweise Kniegelenkbeschwerden in Bezug zum Sprunggelenk, dem Kreuz-Darmbeingelenk oder der Niere stehen. Bei Beschwerden des Bewegungsapparates, die stärker oder ausschließlich in Ruhe auftreten, sind hingegen immer die inneren Organe oder deren Verbindungsstrukturen mitbetroffen, die Knochen oder Muskeln sind eher zweitrangige Ursache.

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Osteopathie geheilt

Wann hilft die Osteopathie?

Gerade bei zurückliegenden Unfällen, wie etwa Stürzen, Schleudertraumata oder Sportverletzungen, die nicht mehr notfallmäßig behandelt werden, kann die Osteopathie hilfreich sein. Aber auch bei anhaltenden Beschwerden nach Operationen oder Zahnbehandlungen, nach komplizierten Geburten oder altersbedingten Störungen ist ein Besuch des Osteopathen empfehlenswert. Generell können alle orthopädischen Probleme akuter wie chronischer Natur sinnvoll mit osteopathischen Therapien ergänzt werden.

Oftmals vertrauen sich Patienten auch einem erfahrenen Osteopathen mit Beschwerden an, deren Ursache nicht offensichtlich ist: Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrgeräusche und Nervenschmerzen zählen hier ebenso dazu wie Verdauungsprobleme oder Organsenkungen. Auch die Behandlung von Folgen diverser Grunderkrankungen, die zu einer Störung am Haltungs- und Bewegungsapparat geführt haben, sind mit osteopathischer Diagnose zu erkennen: So kann beispielsweise eine überstandene Darmentzündung eine Verklebung des Bauchfells nach sich ziehen, die wiederum einen chronischen Wirbelsäulenschmerz hervorruft. Um diese Zusammenhänge zu erkennen und gezielt zu therapieren, ist die Osteopathie eine echte Alternative zur Schulmedizin.

Sören Gutschmidt
Homöopathie, Osteopathie

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