ROSANA HOMÖOPATHIE
Homöopathie in der Schusslinie!
Homöopathie wird seit einiger Zeit von einer kleinen, aber lauten und sehr gut vernetzten Gruppe sogenannter „Skeptiker“ massiv ins Zentrum des medialen Interesses gezerrt. Ziel ist, die 200 Jahre alte und weltweit bei Millionen von Patienten*innen bewährte Heilmethode als „Scharlatanerie“ zu disqualifizieren. Bestenfalls handele es sich, so die „Skeptiker“, um Placeboeffekte, in keinem Falle aber sei die Methode wissenschaftlich plausibel und auch die zahlreichen inzwischen vorliegenden Studien mit positiven Effekten seien nicht relevant.
Die immer wieder gleichen Kritiker, die in den Medien regelmäßig zitiert werden, haben fast ausnahmslos weder eine homöopathische Qualifikation erworben noch einschlägige Erfahrungen in der Betreuung von kranken Menschen mit Homöopathie. Zum Teil haben sie nicht einmal eine ärztliche Ausbildung! Sie berufen sich nahezu ausschließlich auf mathematisch-statistische Analysen von Studien, bewegen sich also nur im Bereich theoretischer Überlegungen.
Menschen sind aber nicht theoretisch, sondern ganz praktisch krank! Patienten*innen haben sich nicht kritiklos dem aktuellen Stand der Wissenschaft unter zu ordnen, vielmehr hat Medizin – gedacht und zur Anwendung gebracht auch als Erfahrungswissenschaft – den Menschen zu dienen und zwar ohne wenn und aber! Patienten haben in unserer Gesellschaft die freie Therapiewahl und Ärztinnen und Ärzte sind nicht nur einer Evidenz verpflichtet, die auf Studienergebnissen beruht, sondern auch ihrer eigenen Erfahrung und vor allem den Wünschen und Wertvorstellungen ihrer Patienten.
Der „Kreuzzug“ gegen die Homöopathie trägt missionarische Züge und übersieht oder ignoriert absichtlich, dass Menschen im Falle einer Krankheit immer noch mündig und selbstbestimmt sind. Homöopathie zu bekämpfen heißt auch, kranken Menschen eine bewährte Heilmethode vorenthalten zu wollen, ohne einen entsprechenden Ersatz zu liefern. In diesem Sinne ist diese Kampagne auch destruktiv. Es ist eine Melange aus Hybris und Zynismus. Das Schlimme daran: was heute mit der Homöopathie geschieht, kann morgen mit anderen bewährten und erfolgreichen Heilmethoden passieren. Es ist nicht ausgeschlossen, dass eines Tages auch die Osteopathie oder Formen der Psychotherapie zum Ziel der Skeptiker-Angriffe werden. Das Ende der Geschichte wäre eine medizinische „Mono-Kultur“: glyphosatverseuchte Rapsfelder so weit das Auge reicht (und das ist nicht allzu weit hergeholt: Vertreter der Skeptikerbewegung vertreten nicht selten den Pestizideinsatz und lassen damit ihre Nähe zur chemischen und pharmazeutischen Industrie erkennen.)
Als Patienten*innen haben Sie die Möglichkeit, ihre Stimme durch Leser-, Hörer- oder Zuschauerbriefe zu erheben, wenn in den Medien wieder gegen Homöopathie zu Felde gezogen wird. Unser Protest hat auch politische Bedeutung: Volksvertreter haben oft ein gutes Gespür für die Wünsche ihrer Wählerinnen und Wähler: Zeigen wir unseren gewählten Politikern, dass wir einen lebendigen Pluralismus in der Medizin wollen! Wenn Sie sich als Patientinnen und Patienten weiter informieren oder sogar engagieren möchten: Hier sind zwei Patienten-Initiativen, die Ihre Unterstützung brauchen und wirksam umsetzen können:
Bundesverband Patienten für Homöopathie e.V. – www.bph-online.de
„Weils hilft! – Naturmedizin und Schulmedizin gemeinsam“ – www.weils-hilft.de