RoSana Meditation
Frühlingserwachen
Die Pflanzen sprießen und erwachen, die ersten warmen Sonnenstrahlen wärmen uns und etwas in uns öffnet sich dabei. Auch unsere Seele liebt es zu erwachen und sich zu öffnen. Das zarte Pflänzchen unserer Seele will ans Licht und braucht unsere Pflege. Wie versorgen wir dieses innere Pflänzchen, wie achtsam sind wir im Umgang damit?
Um gesund zu bleiben oder zu werden, braucht es die Wahrnehmung unserer Befindlichkeit. Diese Achtsamkeit hilft uns den Kontakt zu uns selbst wiederzufinden und trägt somit zur ganzheitlichen Gesundung bei. Wie oft spüren wir einfach mal nach innen? Meist, wenn wir das tun, kommt schnell eine Bewertung dazu, als dürften wir die Gefühle und Körperempfindungen, die wir wahrnehmen, nicht haben. Ein Gefühl, das anwesend ist, ist real. Die darauffolgende Bewertung hilft nicht das Gefühl wegzumachen. Es führt vielmehr dazu, dass wir zusätzlich auch noch mit einer Selbstkritik zu tun haben, die wiederum Scham oder Schuldgefühle auslöst.
Wie wäre es, sich einfach mal für das, was in uns vorgeht, zu interessieren ohne es zu bewerten? Wenn das gelingt, kann etwas sehr Wertvolles in uns auftauchen, das uns hilft, mehr wir selbst zu sein, authentisch zu sein. Gefühle kommen und gehen, sie zeigen uns etwas. Wir können den Umgang mit ihnen optimieren, die pure Anwesenheit von Gefühlen aber ist weder positiv noch negativ.
Wir kommen nur in unsere Kraft, wenn wir die ständige Selbstverurteilung beenden, wenn wir uns in Ruhe lassen und dafür sorgen, dass wir das bekommen, was wir wirklich brauchen – gute Nahrung, gute Pflege, wohltuenden Kontakt. Wenn wir uns so zeigen, wie wir sind, entfaltet sich unsere wahre Schönheit und Blüte.