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RoSana Gesundheitstipps

Gesund bleiben mit Ayurveda
10 Tipps für einen vitalen Herbst

Sobald die Tage kürzer und die Nächte kühler werden, ist der Herbst nicht nur am bunten Herbstlaub sichtbar, sondern auch deutlich zu spüren. Für unseren Körper bedeutet dieser Übergang viel Arbeit – von der sommerlichen Pitta-Zeit geht es in die trockene Vata-Zeit. Wir geben Ihnen ayurvedische Tipps, wie Sie ihn dabei unterstützen können.

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Der Herbst im Ayurveda

Vom ayurvedischen Standpunkt aus betrachtet, bringt jede Jahreszeit ihre ganz eigenen Herausforderungen für unseren Körper mit sich: Frühling, Sommer, Herbst und Winter werden mit einem Dosha assoziiert, das in dieser Zeit vorherrscht. Bei Menschen, die ohnehin von dem jeweiligen Dosha geprägt sind, kann dies oftmals ein Übermaß und damit ein Ungleichgewicht bedeuten. So ist der Herbst von Vata gekennzeichnet, was sich in erhöhter Form in Schlaflosigkeit, innerer Unruhe, trockener Haut, sensiblerem Kälteempfinden, Energielosigkeit, Blähungen und Verstopfungen äußern kann.

Mit unseren 10 ayurvedischen Tipps für den Herbst können Sie diesen Symptomen entgegenwirken und gehen gestärkt in die neue Jahreszeit:

1. Bereiten Sie Ihren Körper vor​

Nach dem Sommer gilt es Pitta auszubalancieren und Energie für den Übergang in den Herbst zu tanken – wir lassen damit das Reisen, mit etwaigen Magenverstimmungen durch ungewohnte Ernährung sowie verändertem Schlafrhythmus, hinter uns und starten neu durch. Dies gelingt am besten, wenn wir mit einer gründlichen Darmreinigung eine Phase der Regeneration einleiten, die sie ganz leicht zu Hause durchführen können.

Beginnen Sie den ersten Tag dieser kurzen Kur mit einem Kräutertee aus Ingwer mit Kreuzkümmel oder Fenchel mit Anis sowie einem warmen Frühstücksbrei und nehmen Sie mittags etwas Reis sowie Gemüse zu sich. Als Zwischenmahlzeit eignet sich etwas Obst. Abends steht eine nahrhafte Suppe auf dem Speiseplan. Lassen Sie über Nacht einen Teelöffel Triphala-Pulver in 100 ml Wasser einweichen und trinken Sie diese Mischung etwas erwärmt am Morgen des zweiten Tages zwischen 5 und 6 Uhr auf nüchternen Magen. Ihr Darm wird sich daraufhin im Laufe des Tages einmal oder mehrmals entleeren. Bis zum Mittag nehmen Sie dann ausschließlich warmes Wasser zu sich, ehe eine Reissuppe auf den Tisch kommt. Abends können Sie eine nahrhafte, warme Suppe essen. Ab dem folgenden Tag beginnen Sie den Tag mit einem warmen Frühstücksbrei, das Mittagessen kann aus einer Portion Getreide sowie zwei Portionen Gemüse bestehen. Vermeiden Sie in der folgenden Woche noch rohe und schwere Lebensmittel. Diese leichte Diät wird Ihnen helfen, Ihren Darm wieder in Balance zu bringen und sich für den Herbst fit zu machen.

2. Die ayurvedische Ernährung im Herbst​

Im Ayurveda spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle, um gesund zu bleiben und äußeren Einflüssen entgegenzuwirken. Um die Trockenheit und Kühle von Vata im Herbst zu lindern eignen sich warme, ölige (Ghee-haltige) und damit nahrhafte Speisen mit hohem Eiweißgehalt. Die Mahlzeiten sollten gekocht oder gedünstet werden; rohe und kalte Lebensmittel gilt es zu vermeiden. Vielmehr eignen sich beispielsweise Wurzelgemüsesuppen oder Eintöpfe mit Vollkorngetreide wie Reis oder Quinoa.

3. Die richtige Würze

Wärmende, anregende Gewürze tragen maßgeblich zum Ausgleich von Vata im Herbst bei. Zu den wärmenden Gewürzen zählen im Ayurveda vor allem Zimt, Kardamom, Kreuzkümmel, Ingwer oder Muskatnuss. Deren Wirkung kann darüber hinaus verstärkt werden, wenn man diese erst kurz vor dem Kochvorgang mit einem Mörser zerkleinert – belohnt wird man dabei zudem mit einem wesentlich besseren Aroma.

4. Zutaten aus der Ayurveda-Schatzkiste 

Neben dem Einsatz von Gewürzen können Sie auch tief in die Ayurveda-Schatzkiste greifen und Kräuter einsetzen, die zur Jahreszeit passen. Tulsi, das indische Basilikum, hilft beispielsweise Vata-Pitta-Störungen zu beheben. Die indische Stachelbeere »Amla« bringt wiederum alle drei Doshas in Einklang und stärkt mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt das Immunsystem.

Herbst-Tipps-zimt-Kardamom
Herbst-Tipps-Tee

5. Wärmender Trinkgenuss

Ein ayurvedischer Herbsttee schmeckt nicht nur gut, sondern beruhigt auch den Darm, stärkt das Immunsystem und wärmt. Kochen Sie hierfür ein Stück Ingwer (2,5 cm), etwas Orangenschale, ein Stück Zimt (2,5 cm), einen Teelöffel Kreuzkümmel sowie einen Teelöffel Fenchelsamen in 200 ml Wasser langsam auf und reduzieren Sie die Flüssigkeit auf etwa 150 ml. Danach seihen Sie die Gewürze ab und trinken diesen Tee morgens oder abends lauwarm.

6. Verwöhnen Sie Ihre Haut

In der trockenen Jahreszeit ist es wichtig, die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen: Reiben Sie daher regelmäßig Ihren gesamten Körper mit lauwarmem Sesam- oder Mandelöl ein. Diese Massagen verbessern zudem den Blutkreislauf, wärmen, beruhigen den Geist und verringern ein Vata-Übermaß.

7. In Bewegung bleiben​

Auch wenn der Herbst zu Müßiggang verführt, sollten Sie Routinen für Körper und Geist in Ihren Alltag einbauen: Eine Meditation zu Tagesbeginn, ein Spaziergang in der Mittagspause sowie Atemübungen am Abend werden Ihnen helfen, innere Unruhe aufzulösen und die Heilkräfte des Körpers zu aktivieren.

8. Teilen Sie sich Ihre Energie ein

Nach einem aktiven Sommer gilt es jetzt mit den Kräften hauszuhalten. Überprüfen Sie Ihre Ziele und priorisieren Sie die Dinge, die Ihnen am wichtigsten sind. Kurz gesagt: Schalten Sie generell einen Gang herunter, essen und sprechen Sie achtsam und vermeiden Sie es, sich zu überanstrengen. Füttern Sie stattdessen Ihren Geist mit inspirierender Literatur oder mit guter Gesellschaft.

9. Unterstützen Sie Ihre Schleimhäute

Eine gute Vorsorge gegenüber Erkältungen ist nun die Pflege der Schleimhäute. Träufeln Sie daher täglich 3 Tropfen warmes Ghee in beide Nasenlöcher. Auf diese Weise bleiben die Nasenhöhlen ganz ohne Nebenwirkungen geschmeidig. 

10. Gesunder Schlaf im Herbst

Sollte Ihnen Schlaflosigkeit zu schaffen machen, probieren Sie es einmal mit einer Gewürzmilch am Abend: Kochen Sie hierfür 150 ml Mandelmilch mit 1/8 Teelöffel Kurkuma-, Kardamom- und Zimtpulver sowie einer Prise Muskat auf. Mit Kokos-, Rohrzucker oder Honig nach Abkühlung auf Trinktemperatur abgeschmeckt, ist diese Mischung etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen besonders wirksam.

Dr. Sharmili Mehar Madishetty (B.A.M.S)
Ayurveda

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